Der Verein

Wir, der Verein “German Solidarity with Myanmar Democracy e. V.”, sind eine Gruppe von Menschen, die überwiegend in Deutschland leben und ein freies, demokratisches und inklusives Myanmar unterstützen. Viele von uns haben jahrelang in Myanmar gelebt und in der Entwicklungszusammenabeit, der Wirtschaft oder der Kulturszene gearbeitet.

Wir lehnen den jüngsten rechtswidrigen Coup des burmesischen Militärs, auch bekannt als Tatmadaw, entschieden ab.

Wir wollen unsere Unterstützung, Liebe und Solidarität mit Freund*innen, Partner*innen und Familienmitgliedern in Myanmar zeigen. Sie sind nicht allein. Wir schauen zu. Wir hören zu. Wir handeln, um sie zu unterstützen.

Forderungen

Wir setzen uns für ein freies, demokratisches und selbstbestimmtes Myanmar ein. Dabei erkennen wir an, dass die innenpolitischen Verhältnisse in Myanmar komplex und vielschichtig sind. Myanmar ist ein multikultureller Vielvölkerstaat und hat eine koloniale Vergangenheit. Die Zukunft des Landes kann nur von innen heraus nachhaltig gestaltet werden. Unsere Hoffnungen liegen in der steten Landesentwicklung hin zu Frieden, Föderalismus und Demokratie. Mit dem Militärputsch vom 1. Februar 2021 haben die herrschenden Militäreliten ihre Selbstdarstellung als Schutzmacht der demokratischen Entwicklung endgültig abgelegt. Wir unterstützen daher uneingeschränkt die Forderungen der friedlichen Protestbewegung nach einer neuen, freiheitlichen und modernen Verfassung. Die Zukunft des Landes liegt in der universellen Achtung der Menschenrechte, einem modernen und toleranten Bildungs- und Gesundheitssystem und einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Binnenwirtschaft für alle Bürgerinnen und Bürger.

Mit Blick auf die aktuelle Lage und den uns vorliegenden Informationen treten wir ein für:

  • die Freilassung der politischen Gefangenen in Myanmar
  • die Anerkennung der demokratisch gewählten Volksvertreter der Hluttaw als regierungsbildende Institution des Landes
  • die Anerkennung der friedlichen CDM-Bewegung als gerechtfertigte Form des Widerstandes gegen die unrechtmäßige militärische Machtübernahme
  • internationale Sanktionen gegen die Tatmadaw-Militärführung
  • die sofortige Beendigung aller internationalen Wirtschaftsbeziehungen zum Myanmarischen Militär und dessen Konzernen
  • dass international tätige Unternehmen die selbstgesetzten Standards zur Unternehmensverantwortung auch in ihren Geschäftsbeziehungen mit myanmarischen Unternehmen vollständig erfüllen

Was wir tun

Wir unterstützen die Demokratiebewegung in Myanmar von Deutschland aus mit verschiedenen Aktivitäten, die unsere Solidarität zeigen und konkrete Veränderungen in Politik und Wirtschaft fordern. Wir sind in ständigem Austausch mit vielen Menschen in Myanmar um konkret handeln zu können.

Wir informieren Journalist*innen und Politiker*innen, arbeiten gegen deutsche Unternehmen, die mit der Militärjunta Geschäftsbeziehungen haben, organisieren und unterstützen landesweit Protestaktionen und Mahnwachen, haben eine Petition zur Ausweisung des Militärattachés in Deutschland auf den Weg gebracht, vermitteln, wenn Menschen aus Myanmar sich auch hier vor Ort bedroht fühlen und unterstützen uns bekannte Spendenaktionen.

Satzungszwecke und wie diese verwirklicht werden


Die komplette Satzung findest Du hier.
Unseren Grundkonsens und unsere Werte hier.

 

Zweck des Vereins ist

  • die Förderung der Volks- und Berufsbildung im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 7 A insbesondere in Bezug auf das demokratischen Staatswesen und Menschenrechte in Sudostasien / Myanmar;
  • die Förderung der Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte, Flüchtlinge und Opfer von Straftaten im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 10 AO, insbesondere im Hinblick auf Personen aus Südostasien /Myanmar;
  • die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 13 AO.

 

Die Satzungszwecke werden insbesondere wie folgt verwirklicht:

  • die Erstellung und / oder die Bereitstellung von allgemein verständlichen Informationen zur Sensibilisierung zur politischen, gesellschaftlichen und sozialen Situation in Südostasien, insbesondere in Myanmar; z.B. durch das Erstellen und kostenlose Verbreiten von länderspezifischen Informationen in Form von Broschüren, Medienbeiträgen und anderen Publikationen sowie im Rahmen der sonstigen Öffentlichkeitsarbeit.
  • die Förderung, Initiierung oder Durchführung von themenbezogenen, öffentlich zugänglichen, Informationsveranstaltungen, Ausstellungen, Diskussionen und Schulungen, Projekten sowie Workshops. Die inhaltlichen Schwerpunkte können beispielsweise auf der Vermittlung von Informationen hinsichtlich der politischen Strukturen und der Konflikte in Myanmar und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie der Kultur Myanmars liegen. Ziel der Veranstaltung kann auch der interkulturelle Austausch sein.

  • den Aufbau einer spendenbasierten Struktur zur Beschaffung von Sach-, Zeit und Geldspenden zwecks Verwendung zugunsten der Satzungszwecke sowie die finanzielle und materielle Unterstützung durch die Weitergabe von Mitteln an andere Körperschaften oder juristische Personen des öffentlichen Rechts im In- und Ausland im Rahmen des § 58 Nr. 1 AO.

  • die Zusammenarbeit bei satzungsmäßigen Tätigkeiten mit gemeinnützigen Organisationen aus Südostasien, insbesondere Myanmar.

  • die Vermittlung an und der Aufbau von kostenlosen Anlauf- und Beratungsstellen für politisch, rassistisch oder religiös verfolgte Personen und Flüchtlinge sowie diskriminierten Personen, insbesondere aus Myanmar, bei welchen diese Personen akute Hilfe erhalten, und durch die auch Hilfe zur Selbsthilfe erbracht wird, um beispielsweise die Folgen der Verfolgung und der Diskriminierung zu überwinden.

  • Die Vermittlung und Schaffung von kostenlosen Notunterkünften für politisch, rassistisch oder religiös verfolgte Personen und Flüchtlinge und diskriminierten Personen, insbesondere aus Myanmar.

 

Unsere Highlights