Culture on tour - MyanmarBike
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Kultur on Tour in „The Länd“
Die Welt verändert sich und wir können nur zusehen? Nein! Demokratie lebt und Du bist ein Teil davon. Wir klären auf und zeigen was Du tun kannst. Lerne die politische Situation und die Kultur Myanmars kennen. Erfahre, was Migration und Klimawandel im globalen Süden mit uns zu tun haben.
Ein Lastenrad, ein Anhänger und viele Eindrücke! Wir fahren CO2 neutral von Ort zu Ort und zeigen mit Filmen, Vorträgen und Ausstellungen was in Myanmar vor sich geht. Komm vorbei und tauche ein in die Welt der geopolitischen Zusammenhänge und entwicklungspolitischen Themen – und das Beste: Das alles bei einer Tasse frisch aufgebrühtem Tee aus dem MyanmarMobil.
Städte in BW
Information durch Austausch
Projektbeschreibung
Das Projekt wird durch "Mindchangers" gefördert und begleitet.
Junge, entwicklungspolitisch interessierte Personen sollen durch Filmvorführungen in kommunalen Kinos in mehreren Städten Baden-Württembergs für die politische Lage in Myanmar sensibilisiert werden. Ein öffentlichkeitswirksames Lastenrad mit Anhänger ermöglicht eine CO2-neutrale Tour des Projekts durch Baden-Württemberg. Begleitende Vorträge und Ausstellungen ordnen den Diskurs des Schwerpunktlandes Myanmar in globale Kontexte zu den Themen Klimawandel und Migration ein. Ziel ist es, das Engagement junger Menschen mithilfe von niedrigschwelligen Handlungsoptionen langfristig zu (re-)aktivieren.
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Am 01.02.21 hat das Militär in Myanmar geputscht. Es hat das Parlament besetzt und die konstituierende Sitzung der neu gewählten Regierung verhindert. Hochrangige Regierungspolitiker*innen und weitere führende Persönlichkeiten und Aktivist*innen wurden verhaftet und ihre Kommunikation zur Außenwelt abgeschnitten. Die myanmarische Öffentlichkeit reagierte sofort. Mithilfe der sozialen Medien fand sich ein Großteil der Zivilgesellschaft zu Protesten auf den Straßen der Städte ein. Mitarbeiterinnen des Gesundheitsministeriums gründeten derweil die Generalstreik- Bewegung des zivilen Ungehorsams (CDM), die das Land zum Stillstand gebracht hat.
In den Protesten der ersten Wochen nach dem Coup fand sich ein breites Spektrum kreativer, bunter Protestformen zusammen. Doch das Militär eskalierte gezielt und geht äußerst brutal gegen die Demonstrierenden vor.
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Während in der ersten Zeit nach dem Putsch eine große Anzahl an Solidaritätsbekundungen, Unterstützungsaktionen und Protesten weltweit und auch in Baden-Württemberg, stattfanden, ist dem anfänglichen Engagement Ernüchterung gewichen.
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Außerdem soll diesen Menschen vermittelt werden inwiefern das Schwerpunktland Myanmar die Themen Klima und Migrationen im Allgemeinen repräsentiert und aufarbeitet.
Die Filme sollen die aktuelle Lage darstellen und verdeutlichen, was nach dem Putsch des Militärs passiert ist, bzw. warum die Menschen gezwungen sind zu fliehen. Begleitende Vorträge und Einordnungen vor und nach den Filmvorführungen (z. B. durch Amnesty- und Seebrücke Ortsgruppen) sollen den Kontext zu Flucht-Bewegungen und Migrationswegen im Allgemeinen schaffen.
Während der Kinotour wird eine Petition ausgelegt, die von möglichst viele Menschen unterschreiben werden soll. Vorgedruckte Postkarten sollen durch den breitflächigen Versand weiterhin die Sichtbarkeit des Themas gewährleisten und den verschickenden Personen eine niedrigschwellige Handlungsoption aufzeigen.
Mindchangers ist eine EU-Kampagne von Baden-Württemberg und weiteren Regionen aus Italien, Frankreich, Spanien, Belgien und Rumänien. Im Vordergrund stehen junges Engagement, Klimagerechtigkeit und Migration.
Disclaimer
Dieses Dokument wurde erstellt mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte dieses Dokumentes unterliegen der alleinigen Verantwortung der Weitblick Freiburg e.V. sowie German Solidarity with Myanmar Democracy e.V und dürfen unter keinen Umständen als Wiedergabe der Position der Europäischen Union betrachtet werden.
Unsere Ziele sind
Junge Menschen
Aktiv werden
Handlungsdruck
Weitere Menschen
Erinnerungskultur
Austausch fördern
Es soll erreicht werden, dass unsere Zielgruppe in Baden-Württemberg über die Situation in Myanmar Bescheid weiß, sich weiter dazu informiert, ein Teil selbst tätig wird und sich in diesem Bereich weiter engagiert. Den Menschen soll bewusstwerden, wo sie weitere Informationen und Anknüpfungspunkte finden und wie sie aktiv handeln können. Auch die Verknüpfung von Migration, Klimawandel und Demokratie über Ländergrenzen hinweg soll deutlich werden und den Menschen die globalen Zusammenhänge vor Augen führen.
Das Thema Migration aus Krisengebieten im Allgemeinen und für Myanmar im Speziellen findet in Gesprächen und Diskussionen der Zielgruppe miteinander und mit anderen statt. Die Schwierigkeiten dabei, wie Fluchtroute, Antragsstellung im Zielland etc. sind deutlich bewusster und werden kritischer hinterfragt. Anhand der Anregungen entscheiden sich einige Menschen selbst in diesen Bereichen und auch speziell für die Menschen in Myanmar auf sozialer und politischer Ebene tätig zu werden.
Entscheidungsträger*innen erhalten durch das Projekt ein größeres Bewusstsein für angesprochene Problematiken. Sie sind informierter und berücksichtigen im Optimalfall die Empfehlungen, welche z. B. in der Petition ausgesprochen werden. Durch das Anlegen und Erweitern eines Mailverteilers wird die Zielgruppe ebenfalls informiert und proaktiv animiert weiterhin tätig zu sein.
Die Kommunikationsstrategie
Die Offline-Strategie sieht vor mittels Werbung auf dem Hänger des Lastenrads auf das Projekt, die Thematik und vor allem die Termine zu den Vorführung aufmerksam zu machen. Dies wird durch die begleitende Ausstellung unterstützt. In den Aufbauten des Lastenrads befindet sich, neben technischem und organisatorischem Equipment, wie Werbebanner, auch eine mobile Ausstellung. Diese Ausstellung wird von Künstler*innen verschiedener ethnischer Gruppen aus Myanmar erstellt. Damit kann nicht nur das Land greifbarer präsentiert werden, sondern es ist auch möglich die Vielfalt, Komplexität und Diversität zu verdeutlichen.
Neben der Ausstellung wird das Lastenrad vornehmlich für die Informationsweitergabe genutzt. Entsprechendes Material an Schildern, Flyern, Prospekten und Kurzvideos erläutert das Projekt und die aktuelle Situation. Die Außenseite wird als Werbefläche genutzt. Damit wird kontinuierlich sowohl auf das Thema als auch auf die nächsten Veranstaltungen hingewiesen.
Es werden Flyer und Prospekte ausgelegt und RollUps aufgestellt.
Die regionalen und überregionalen Medienvertreter*innen werden regelmäßig vor und nach den Veranstaltungen mit Pressemeldungen angeschrieben, um eine breite Berichterstattung herzustellen.
Die Online-Strategie setzt vor allem auf SocialMedia. Es fungieren vor allem Kanäle wie Instagram und Facebook. Hierzu wird auf vorhanden Accounts wie Kanälen von Weitblick Freiburg, des Bundesverbands Weitblick und German Solidarity with Myanmar Democracy e. V. (GSwMD e. V.), sowie die der lokalen Akteure zurückgegriffen. Mittels gezielter Werbung über Facebook Targeting wird die anvisierte Zielgruppe informiert und auf die Events aufmerksam gemacht. Damit konnten bei vereinzelten vergleichbaren Veranstaltungen sehr gute Erfolge erzielt werden. Ergänzt wird dies durch einen sich aufbauenden E-Mail-Verteiler.
Myanmar hat über 135 verschiedene Ethnien und Volksgruppen. In der Vergangenheit gab es viele, zum Teil äußerst gewalttätige Konflikte. Zwischen einzelnen Gruppen aber auch zwischen Gruppen und der damaligen Regierung (z. B. die brutale Vertreibung der Rohingya im Jahr 2017).
Diese Konflikte halten bis heute an. Um dieser Perspektive gerecht zu werden und dies fundiert darstellen zu können, ist der Blickwinkel und das KnowHow von Expert*innen aus dem Verein GSwMD e. V. vorgesehen. Auch werden burmesische Migrant*innen und Expert*innen aus Baden-Württemberg, als auch direkt aus Myanmar und Grenzregionen eingebunden.
Bei der Projektkommunikation und bei den Informationsmaterialien, wie auch bei der Ausstellung soll hier auf Ausgewogenheit geachtet werden.
Im Generellen ist uns außerdem die Gleichstellung aller Identitäten wichtig und soll proaktiv in jedem Projektschritt gefördert werden - innerhalb des Projektteams wie auch nach außen.
Um schon während der Konzeption und Aufbauphase den Aspekten Migration, Integration und Klimaschutz Rechnung zu tragen, sowie möglichst lokal zu agieren, wird der Aufbau auf dem Hänger von der integrativen und gemeinnützigen Werkstatt p3-Werkstatt gGmbH in Freiburg durchgeführt.
Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit
Ökologie: Ein nahezu C02-neutraler Transport über ein E-Bike, ökologische und recyclingfähige Materialien sowie eine regionale Herstellung bilden das Grundgerüst unseres ökologischen Schwerpunktes.
Um insbesondere junge Menschen zu erreichen und auch den Aspekt des CO2 Fußabdrucks gerecht zu werden, wird die Tour mit Hilfe eines Lastenfahrrads mit Elektroantrieb und Anhänger durchgeführt. Der Hänger selbst wird von einem lokalen Unternehmen (CARLA CARGO Engineering GmbH) im Schwarzwald produziert.
Begleitet durch eine Masterarbeit von einem der Projektteilnehmer im Bereich Umweltwissenschaften wird fundiert und wissenschaftlich an diesem Thema gearbeitet, auch mit Bezug in das Land Myanmar und die dortigen Möglichkeiten. Alle Materiealien werden zudem so ausgestaltet, dass diese auch über die Projektlaufzeit hinaus verwendet werden können (z. B. durch austauschbare Datumsfelder).
Ökonomie: Eine möglichst sparsame und effiziente Nutzung der Gelder ist enorm wichtig. Aufgrund vieler weiterer Krisen und Probleme weltweit stehen zu dieser Thematik aktuell kaum Geldmittel zur Verfügung. Umso wichtiger ist der effiziente Einsatz des zur Verfügung stehenden Budgets. Unter anderem durch freiwillige Helfer*innen und gute Planung, sowie die Nutzung von günstigen Lokalitäten (wie Filmclubs in Universitäten) wird dies sichergestellt.
Weiterhin wurden die größten Kostenpunkte des Projektes (vor allem Lastenrad und Aufbau aber auch Lokalitäten, Ausstellung und Filme) bereits detailliert mit den potenziellen Projektpartner*innen vorbesprochen. Dies ermöglicht nicht nur eine reale Kostenschätzung, sondern durch bereits ausgesprochenen Angebote bei manchen Posten eine Verbindlichkeit. Beim Kauf des Lastenrades wird zusätzlich die Förderung des Bundes in Anspruch genommen – damit steht dieses Budget dem Projekt in anderen Teilaspekten zur Verfügung.
Soziales: Der soziale Aspekt ist das Herzstück unser aller Arbeit. Im Projekt spiegelt sich dies schon während des Aufbaues in einer gemeinnützigen Werkstatt mit Schwerpunkt auf die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund wider.
Aber auch während der Durchführung möchten wir möglichst vielen Menschen aus dem Land Myanmar die Möglichkeit geben zu partizipieren und sich zu präsentieren – ein Aspekt, welcher sonst selten stattfindet. Die Veranstaltungen sollen so weit wie möglich barrierefrei ausgestaltet werden. Dies sowohl auf digitaler, psychologischer wie auch physischer Ebene. So wird z. B. bei der Ausgestaltung der Flyer und weiterer Materialien auf verständliche Sprache und gute Lesbarkeit geachtet. Alle Angebote sollen sehr niedrigschwellig sein, damit sich niemand ausgegrenzt fühlt und deshalb nicht teilnimmt.
Die Ausstellung
Grob ausgedrückt geht es in der mobilen Ausstellung/ Wanderausstellung "Myanmar Aktuell" um die gegenwärtige Politik/Lebensbedingungen und zeitgenössischen Kunst in Myanmar und letztlich auch das Thema einer Erinnerungskultur für Myanmar zu portraitieren.
In jeder Stadt wird eine/r der Künstler*innen ein "Medium" (z.B. Videobotschaft/ Kunststück) beisteuert, zum Beispiel vor der Filmvorführung. Neben dem Bike werden aufstellbare/aufziehbare Poster/Fahnen gestellt, die in den Projektfarben weitere Informationen teilen.
Der Film
Es stehen verschiedene Filme zur Auswahl. Der Hauptfilm ist der Dokumentarfilm „Padauk: Myanmar Spring“ von Jeanne Hallacy und Rares Michael Ghilezan. Dieser zeichnete die Demokratiebewegung direkt nach dem Putsch bis zur brutalen Niederschlagung nach.
Seit dem Putsch am 1. Februar 2021 schlägt das Militär in Myanmar friedliche Proteste der myanmarischen Bevölkerung mit immer weiter eskalierender Gewalt nieder. Das Land ist durch diese Gewalt und die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem Militär und bewaffneten ethnischen Gruppen nahezu lahmgelegt.
Dauer: 1 Stunde
Der zweite mögliche Film ist Midwives. Der Dokumentarfilm MIDWIVES begleitet zwei Hebammen, eine Buddhistin und eine Muslima, die ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörigkeit in einer improvisierten Klinik im Westen Myanmar zusammenarbeiten. Dort leisten sie den muslimischen Rohingya, die als eine der am stärksten verfolgten Minderheiten der Welt gelten, medizinische Hilfe, während die Bevölkerung mit den Nachwirkungen des Militärputsches und dem harten Vorgehen gegen Demonstranten kämpft.
2021This is the 1st event
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